Mittwoch, 16. Juli 2025

29.06.25 Auffahrt zum Kleinen Matterhorn und Matterhorn-Glacier-Trail, 9,4 km, 150 Höhenmeter

Auch dieser Tag sollte sonnig und sommerlich bleiben. Deshalb fuhren wir ganz noch oben zum Kleinen Matterhorn bzw. Matterhorn Glacier Paradise. Allein schon die Bergbahnfahrt dorthin ist ein Erlebnis! Die Gondeln schweben über den Theodulgletscher hinauf zum Kleinen Matterhorn bzw. in den Berg hinein. Dort gibt es einen Kinoraum, ein Restaurant mit Souvenirshop, den Ausgang auf die Piste auf dem Gletscher, wo ganzjährig Ski gefahren wird, und die Aussichtsplattform auf über 3.800 m Höhe. Wir genossen die sensationelle Rundumsicht auf die Viertausender und besonders auf das nahe Breithorn, das immer „unser“ Viertausender bleiben wird, seitdem wir es vor elf Jahren in einer Gruppe mit Bergführer bestiegen haben. Die Tour wird bei guten Verhältnissen fast täglich durchgeführt, damals war allerdings schon Saisonende. Als wir so hinüberschauten, war der Anblick schon beeindruckend. So etwas sollte man machen, solange man sich das zutraut – wir sind aus diesem Alter schon heraus.

Im Kino sahen wir Filme über die Bergwelt und die Tierwelt von Zermatt. Anschließend ging es in den Gletscherpalast, wo man wie im Inneren eines Gletschers unterwegs ist. Es gibt eine begehbare Spalte und Eisskulpturen. Nach der Besichtigung gingen wir zum Ausgang zur Skipiste, wo wir damals unsere Tour starteten.

Nachdem wir uns umgesehen und gestaunt hatten, gingen wir natürlich noch wandern. Wir fuhren dazu wieder herunter bis „Trockener Steg“, wo der Matterhorn-Glacier-Trail beginnt. Dieser Weg ist nicht schwierig, die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen, aber die Ausblicke aufs Matterhorn sind überwältigend. Es geht zunächst über Moränen, an Gletscherbächen vorbei, dann ein Stück steiler auf einen Bergrücken, wo man den Weg zur Hörnli-Hütte sieht. Von diesem Rücken geht es mal steiler, mal flacher bis zur Bergstation Schwarzsee. Der See ist sehr idyllisch und bei sommerlichem Wetter wurde dort auch gebadet. Ich war mit den Füßen im Wasser.

Vor elf Jahren hatten wir auf diesem Weg kaum Aussicht gehabt. Das haben wir nun nachgeholt. Erstaunlich war, dass wir auf dieser Höhe in Sommerkleidung gehen konnten, und sogar am Kleinen Matterhorn, auf der Aussichtsplattform, haben wir keine Jacken gebraucht. Das sollte man aber als Ausnahme ansehen. Die Jacken hatten wir natürlich dabei und im Gletscherpalast brauchten wir sie dann auch. Bei dieser Tour waren wir 3 ½ Stunden unterwegs, im Abstieg waren es 502 Höhenmeter.

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