Montag, 14. Juli 2025
19.06.25 Vom Sonnenkopf zum Muttjöchle und weiter zum Kristberg, 7,44 km, 268 Höhenmeter
Das Muttjöchle ist mit 2.074 m ein eher unscheinbarer Gipfel inmitten der höheren von Verwall und Rätikon. Aber es gibt eine wunderschöne Tour dort hinauf und außerdem ist die Aussicht vom Gipfel sehr beeindruckend. Auch dieser Weg ist sehr beliebt und außer uns waren viele Wanderer dorthin unterwegs, auch Familien mit teilweise noch kleinen Kindern in der Rückentrage – was ich sehr bewundere. Unsere Kinder waren mir viel zu schwer zum Tragen.
Besonders schön ist die Tour, wenn man sie von der Bergstation der Sonnenkopfbahn (1.841 m) startet. Der Aufstieg vom Kristberg ist anstrengender und steiler und verläuft auch lange Zeit im Wald, so dass er weniger aussichtsreich ist. Aber man kann natürlich auch so herum gehen.
Wir fuhren also mit dem Zug nach Bludenz und nahmen den Bus ins Klostertal. Die Haltestelle ist in Wald am Arlberg und „Sonnenkopfbahn“ wird angesagt. Von der Straße aus geht man wenige Minuten bis zur Talstation. Auch bei dieser Bergbahn sollte man im Juni überprüfen, ob sie schon im Sommerbetrieb ist: wir haben gleich den ersten Tag genutzt, an dem sie fuhr. Und wir waren nicht allein dort, es herrschte Betrieb. An der Bergstation befindet sich ein schöner Abenteuerspielplatz für Kinder, deshalb fahren viele Familien hinauf. Es verteilt sich dann aber schnell. Wir nahmen gleich den ausgeschilderten, rot-weiß markierten Wanderweg zum Muttjöchle. Er verläuft oberhalb der Baumgrenze inmitten von Hochmooren, wo viele Blumen und Wollgras blühen. Bei guter Sicht sieht man die umliegenden Gipfel des Verwall, vor allem das Hochjochgebiet, und natürlich auch die Gipfel des Rätikon.
Den relativ kurzen Gipfelanstieg hatte ich anstrengender in Erinnerung: beim letzten Mal war es unsere erste Wanderung, und nun waren wir schon ein wenig eingewöhnt. Wir rasteten unterhalb des Gipfels, weil oben viele Wanderer saßen und immer noch welche ankamen. Nach der Pause stiegen wir zur Bergstation am Kristberg (1.430 m) ab. Der Abstieg erfordert auch einige Konzentration, weil er über Bergpfade führt, wo stellenweise viel Geröll liegt. Vom Kristberg aus erreicht man auch ein schönes Wandergebiet mit teilweise anspruchsvollen Anstiegen (Itonskopf, Alpilakopf), aber das haben wir in diesem Urlaub nicht geschafft. Die Auswahl an Touren im Montafon und rundherum ist so groß, dass man nie alles schafft. Und deshalb sind wir immer wieder gern dort, wegen der vielen Möglichkeiten, gerade für Nicht-Autofahrer. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln klappt die Anreise und auch die Anfahrt zu den Wanderungen. Im Anstieg waren es 646 Höhenmeter, das war deutlich mehr als im Anstieg.
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