Montag, 14. Juli 2025
21.06.25 Vom Sennigrat zum Kreuzjoch, Zamangspitze, Seenweg zurück zur Bergstation, 8,37 km, 264 Höhenmeter
Wochenende und Sommersonnenwende – wir ahnten schon, dass da viele Leute auf dem Weg nach oben sein würden. Als wir an der Talstation der Hochjochbahn ankamen, war die Warteschlange schon imposant. Wir stellten uns trotzdem an und schätzten, dass wir drei Gondeln würden abwarten müssen, ehe wir hochfahren konnten. So kam es dann auch. Hinter uns wurde die Schlange noch länger. Als wir an der Bergstation Kapell ankamen (endlich aussteigen, frische Luft und kein Gedränge mehr!), verteilte sich aber auch alles schnell. Die Familien streben zum Spielplatz, die Mountainbiker fahren hinunter, die Wanderer machen sich auf die Wege. Nun war der Sennigrat-Sessellift geöffnet und wir fuhren noch weiter nach oben (2.205 m). Von dort aus genossen wir erst einmal die Aussicht ins Rätikon und konnten beobachten, wie ein Gleitschirmflieger startete.
Zur Wormser Hütte (2.305 m) war es nicht mehr weit und von dort folgten wir dem blau-weiß markierten Weg zum Kreuzjoch (2.398 m). Blau-weiß bedeutet: Alpiner Steig. Aber die Unterschiede zu rot-weiß (mittelschwierig) sind fließend. Ausschlaggebend für die blau-weiße Markierung ist wohl eine Kraxelstelle vor dem Kreuzjoch. Danach waren wir schnell auf dem Gipfel und erfreuten uns an der Aussicht. Als wir abgestiegen waren, überlegten wir, ob wir noch weiter zur Zamangspitze gehen sollten, und entschieden uns dafür. Auf diesen Berg führen ein blau-weiß markierter Steig, der aber deutlich schwieriger aussieht als der Steig zum Kreuzjoch, und ein rot-weiß markierter Weg, der aber auch steile Abschnitte hat. Wir gingen rot-weiß und erreichten bald den Gipfel (2.387 m). Auch von der Zamangspitze hat man überwältigende Ausblicke. Allerdings zogen gegenüber im Rätikon dunkle Wolken auf. Nach einer Pause stiegen wir wieder ab, auf der anderen Seite, wo es weniger steil ist, ideal für den Rückweg. Aber die dunklen Wolken kamen nicht näher, zum Glück. Wir entschieden uns für den Seenweg zurück zur Bergstation Kapell. Das ist eine schöne Variante, vorbei an Herzsee und Schwarzsee. Am Klettersteig, oben am Hochjoch, waren viele Leute unterwegs, und wir sahen auch noch Leute, die zum Aufstieg gingen. An diesem Abend fuhr die Zamangbahn noch länger hinunter.
Wir fuhren mit der Hochjochbahn zurück ins Tal. Bei dieser Tour war der Abstieg wieder etwas länger – 656 Höhenmeter. Am Abend konnten wir dann die Sonnenwendfeuer beobachten: an mehreren Stellen am Sennigrat, an der Zamangspitze, an der Tschaggunser Mittagsspitze, auch oben in Bartholomäberg und sogar an der Zimba. Wunderschön, dieser Brauch!
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