Samstag, 19. Juli 2025

05.07.25 Von Zermatt aus auf dem Triftbachweg zum Berghaus Trift, über Wisshornweg zurück nach Zermatt, 13,49 km, 1.186 Höhenmeter

An diesem Tag war Marathon in Zermatt, weshalb das Gebiet um Blauherd-Sunnega bis hin zum Gornergrat nicht zum Wandern in Frage kam. Deshalb war es naheliegend, auf die gegenüberliegende Talseite auszuweichen, wo keine Bergbahnen fahren. Es ist für mich auch die schönste Seite.

Da einige Wander-Apps sowohl den Triftbachweg als auch den Edelweißweg und Wisshornweg als gesperrt kennzeichneten, fragte ich in der Touristeninformation nach. All diese drei Wege waren wieder begehbar. Ich freute mich sehr auf die Tour.

Der Triftbachweg ist ausgebaut und teils anders verlegt worden, aber er ist immer noch steil und wir legten immer wieder kurze Pausen ein. Aus Zermatt hörten wir Lautsprecherdurchsagen und auch einen Startschuss. Ich dachte immer wieder an die Läufer, aber wir waren froh, auf der ruhigen Talseite unterwegs zu sein.

Der Triftbachweg wird aus drei Gletschern gespeist und man sieht ihm an, welche Kraft das Wasser haben kann. Im vorigen Jahr gab es Hochwasser in Zermatt, der Triftbach floss mitten durch den Ort. Vom Weg aus kann man lange Zeit die Trifthütte nicht sehen. Als dann endlich die Fahne sichtbar wurde, die anzeigte, dass die Hütte offen und bewirtschaftet war, freuten wir uns sehr. Und dann sahen wir einige rote Sonnenschirme und schließlich die Hütte selbst.

Wir wurden wie alle Gäste herzlich begrüßt und genossen frisch zubereiteten Eistee, den fast alle auf dem Tisch vor sich hatten. Sehr köstlich und erfrischend! Essen wollten wir aber noch nicht, das war uns zu früh am Tag. Die Hütte sieht noch aus wie früher, sehr urig. Wir haben vor elf Jahren dort übernachtet und ich habe nun den Wunsch, in zwei Jahren wiederzukommen und noch einmal zu übernachten. Vielleicht ist die Hütte dann noch unverändert, das würde uns gefallen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, gingen wir noch ein Stück weiter zum Vieliboden, von wo aus ein Weg zum Wisshorn, Platthorn und Mettelhorn führt, den wir vor elf Jahren gegangen waren. Wir stiegen aber wieder ein Stück ab, um den unteren Wisshornweg zu nehmen, der nicht zum Gipfel führt.

Im Abstieg gefiel uns der Weg sehr gut. Er führt erst ein ganzes Stück am Hang lang, dann durch die Lawinenverbauungen talwärts, weiter durch Wiesen und schließlich durch den Wald, bis er in Zermatt im Ortszentrum endet. Spätestens nach dieser Tour hatte ich Lust auf eine Verlängerung, denn den Höhbalmen- bzw. Edelweißweg konnten wir nicht gehen, wir mussten uns ja zwischen zwei Varianten entscheiden. Also nochmal wiederkommen, wenn es irgend geht. Wir waren 5:41 h unterwegs, im Abstieg waren es 1.171 Höhenmeter.

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