Montag, 14. Juli 2025

25.06.25 Von Gargellen (Bergstation Schafbergbahn) zum St.-Antönierjoch und weiter zum Riedkopf, zurück nach Gargellen, 10,79 km, 463 Höhenmeter

Noch einmal sollte es sehr heiß werden, im Tal über 30 Grad, weshalb wir uns für unsere letzte Bergtour wieder vornahmen, schnell nach oben zu fahren. Nach Gargellen fahren Busse von Schruns aus, wenn auch nicht so häufig wie nach Partenen. Man sollte die Abfahrtszeiten der Busse immer im Blick haben, wenn man unterwegs ist. Hat man noch genügend Zeit, empfiehlt sich beispielsweise eine Kaffeepause im Schafberg Huesli oben an der Bergstation. Dieses Mal hatten wir die Zeit nicht, haben aber unseren Bus zurück nach Schruns gut erreicht.

Von der Bergstation der Schafbergbahn (2.130 m) gingen wir den Wanderweg zum St.-Antönierjoch (2.379 m). Dieser Weg hat, gerade unterhalb des Jochs, einige steile Abschnitte, und ich dachte mir so, dass ich auf den Abstieg dort keine große Lust hatte. Viele Wanderer gehen den Montafoner Schmugglerweg, der am Joch links ansteigt. Dieser Wegabschnitt ist der schwierigste der Tour und im Anstieg wahrscheinlich besser zu schaffen als im Abstieg. Wir sind den Weg vor zwei Jahren anders herum gegangen, beginnend am Gafierjöchle (2.415 m) neben der Madrisa. Damals war dort im Juni ein Altschneefeld, das wir queren mussten. Wir wussten nicht, wie dieses Mal die Verhältnisse waren, aber den Schmugglerweg hatten wir uns, auch aus diesem Grunde, nicht vorgenommen. Wir wollten vom St.-Antönierjoch weiter zum Riedkopf gehen. Es gibt dort einen Weg über den Grat direkt bis zum Aufstieg zum Riedkopf (unmarkiert), aber wir fanden ihn beim letzten Mal stellenweise sehr ausgesetzt und gingen nun den einfachen Weg auf der anderen Seite unterhalb des Jochs, erst absteigend, dann wieder aufsteigend. Ich bin auf einem Vorgipfel sitzen geblieben und die beiden Männer sind zum Riedkopf weitergegangen. Es gab auf dem weiteren Weg eine Kletterstelle, die für mich zwar machbar aussah, die ich aber nicht zweimal überkraxeln wollte, und dann auch am Berg einige Stellen, die ich ebenfalls zweimal hätte überwinden müssen, denn vom Riedkopf aus muss man wieder zurück zum Vorgipfel. Lucas und Christian erreichten also den Gipfel des Riedkopfes (2.552 m). Ich hatte mich inzwischen mit der Möglichkeit des Abstiegs von dort beschäftigt. Es gibt einen Weg zur Gargellenalpe, und wir dachten, dass wir von dort aus wieder zur Schafbergbahn gehen könnten. Der Weg war ein schmaler, aber überwiegend gut begehbarer Bergpfad. An einigen Stellen musste man aufpassen, speziell an Querungen, aber das kennt man ja. Wir gingen dann nicht zur Gargellenalpe, sondern links herum über die Rongalpe nach Gargellen, und damit machten wir einen kleinen Umweg, was aber nicht weiter schlimm war. Der Abstieg nach Gargellen war jedenfalls gut machbar (1.167 Hm im Abstieg), und wir haben noch bequem unseren Bus geschafft. Der nächste wäre erst zwei Stunden später gefahren. Damit waren unsere Bergtouren im Montafon schon beendet. Am nächsten Tag gingen wir eine kleine Ortsrunde bei Bludenz, ehe wieder Regen kam. Am 27.06. reisten wir ab. Für Lucas ging es von Zürich aus mit dem Flugzeug zurück nach Dresden, Christian und ich reisten weiter in die Schweiz, nach Zermatt.

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