05.07.23 Seetal-Runde am Hochjoch

Ab Mittag sollte es unbeständig sein. Aber am Morgen war es noch sonnig, bei blauem Himmel und nur einigen Schäfchenwolken – die allerdings auf einen Wetterumschwung hindeuteten. Wir entschieden uns für eine kurze Tour. Die Hochjochbahn können wir schnell zu Fuß erreichen und sie fährt auch durchgehend und häufig. Also fuhren wir nach dem Frühstück hinauf zur Bergstation (1.874 m) und weiter mit dem Sennigrat-Sessellift bis unterhalb zur Wormser Hütte (2.280 m).

Neulich waren wir hier bei Regen und Nebel unterwegs gewesen, und nun genossen wir die Aussicht hinüber ins Rätikon und in die Silvretta. Bald zogen über den Gipfeln aber Wolken auf. Wir gingen bis zur Hütte und nahmen dann aber den Seetal-Weg, der wieder bergab in eine Senke führt, wo zuerst der Herzsee und weiter unten dann der Schwarzsee zu sehen ist. Beides sind flache, klare Bergseen, umgeben von Wiesen mit vielen Blumen. An den schattigen Stellen sind allerdings erst wenige Blumen aufgeblüht – wir haben hier in den Alpen noch Frühling. Weiter ging es dann zurück zur Bergstation, wobei der Weg zunächst felsig war, aber dann in einen breiten, bequemen Schotterweg mündete. Noch hatten wir beeindruckende Aussicht ins Verwall, vor allem zur Roten Wand, aber bald darauf zog es von allen Seiten zu und von Bludenz her sahen wir dunkle Wolken heranziehen. Deswegen fuhren wir gleich mit der Bahn wieder ins Tal und waren zurück in der Ferienwohnung, bevor Regen und Gewitter einsetzte. Eine sehr schöne, relativ kurze Tour war das: 5 km insgesamt, 147 Höhenmeter Anstieg und 540 Höhenmeter Abstieg.