09.09.21 Vom Ferchensee zum Grünkopf, von dort aus nach Leutasch, zurück durch die Geisterklamm, 12 km

Wenn wir in Mittenwald sind, möchten wir gern auch wieder in Leutasch im Gasthof „Zum Klammgeist“ essen. Und am besten verbindet man das mit einer Wanderung. Für uns realistisch war die Tour über den Franzosensteig, den wir schon einmal gegangen sind. Dieses Mal starten wir am Ferchensee und gehen zunächst den gleichen Weg wie zur Besteigung der Oberen Wettersteinspitze. Erst geht es durch Viehweiden, dann in den Wald hinein. Nach ein paar Kehren teilt sich der Weg. Wir folgen dem Franzosensteig. Dort sind früher wirklich Franzosen nach Tirol eingefallen. Oben gibt es aber noch einen Abstecher zum Grünkopf 1.588 m. Das letzte Stück zum Gipfel ist etwas steil, aber letztlich gut zu bewältigen. Dann müssen wir wieder ein Stück zum Weg nach Leutasch absteigen, der auch stellenweise steil ist. Aber wir wussten ja schon, dass man dort relativ problemlos herunter kommt. In Leutasch steuerten wir gleich den Gasthof an, der geöffnet war und bekamen wieder wunderbare Forellen mit viel Knoblauch, gebratenem Gemüse, Reis und ein paar Bratkartoffeln. Dafür lohnt sich der Weg über die Grenze. Genervt hat mich eine Nachricht der Bundesregierung, die mich gleich über Einreisebestimmungen und Quarantänevorschriften informieren wollte, obwohl wir die Grenze nur knapp über einen alpinen Steig überschritten hatten. Und ungeimpft hätte ich diese Reise sowieso nie angetreten. Das kulinarische Erlebnis war aber sehr fein und dann ging es noch zum Abschluss durch die Leutascher Geisterklamm zurück Richtung Mittenwald. Es waren 12 km bei ca. 600 Höhenmetern.