Sonntag, 3. Oktober 2021

06.09.21 Von Walchensee aus zum Herzogstand, Bergbahnbenutzung

Wir nutzen den Wanderbus mit Umsteigen in Wallgau, Rathaus Richtung Kochel und steigen in Walchensee an der Herzogstandbahn aus. Heute, am Montag, ist nicht so viel Andrang. An einem Wochenende möchte ich hier nicht sein. An der Bahn müssen wir erstmals unseren Impfnachweis vorzeigen. Die Gondel schwebt schnell nach oben auf 1.600 Meter. Wir steigen bis zur Kapelle auf dem Fahrenbergkopf, wo man schon eine beeindruckende Aussicht hat. Man sieht wunderbar den Walchensee und natürlich darüber hinaus weit in die Bergwelt, auf Wetterstein und Karwendel.

Und dann sehen wir den Aufstieg zum Herzogstand. Das sieht noch einmal beeindruckend aus. Ich habe heute weder Stöcke, noch Bergschuhe mit, aber wir wollen es probieren. Es gibt auch einen einfacheren Weg von der Bergbahn direkt Richtung Herzogstand. Der Weg hinauf ist aber relativ breit und gut gepflegt, es gibt nur an einigen Stellen ein paar harmlose Felsstufen. Wir gehen zuerst zum Gipfelkreuz und genießen den atemberaubenden Rundblick, dann steigen wir noch die letzten, ebenfalls harmlosen Kehren bis hinauf zum Aussichtspavillon (1.731 m). Man soll bei klarer Sicht bis nach München, sogar bis zum Großglockner und Großvenediger sehen können, aber es ist doch etwas diesig. Aber die Sicht genügt, um die Zugspitzregion, das Karwendel und andere Gipfel des Estergebirges (der Herzogstand gehört dazu) zu sehen. Es macht Spaß, dort unterwegs zu sein! Es gibt auch noch einen alpinen Weg zu einem weiteren Gipfel, den wir aber nicht probieren, weil wir dafür nicht ausgerüstet sind. Dafür gehen wir noch auf einen weiteren kleineren Gipfel,den Martinskopf (1.675 m) an dem wir zuvor vorbeigegangen sind. Vom Herzogstand aus sah ein direkter Aufstieg durch die Latschen gut machbar aus und wir gehen also dort hoch. Er wird allerdings zunehmend steiler, weshalb ich meine verrückte Idee dann noch ein paarmal verfluche. An ein paar Stellen ziehe ich mich an Wurzeln hoch und krieche auf allen Vieren, aber gefährlich ist es nicht – nur anstrengend und unbequem. Dafür sind wir ziemlich schnell oben am Gipfelkreuz. Abwärts nehmen wir den bequemen Serpentinenweg und gehen zurück zur Bergstation. Ich wäre gern nochmal in den Walchensee baden gegangen, aber schöne Badestellen gibt es nicht in Ortsmitte, sondern dafür müsste man etwas früher aussteigen. Da der Bus bald kommt, entschließen wir uns, zurückzufahren.

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