Dienstag, 23. September 2014

Gornergrat-Gornergletscher-Rotenboden-Riffelalp-Gletschertor-Furi

Prächtiges Wetter lockte zu einer Abschlusstour. Es begann wie an unserem ersten Urlaubstag mit einer Fahrt hinauf zum Gornergrat. Das Wetter war noch besser als am Sonntag unserer Ankunft geworden: klare Sicht nach allen Seiten. Es lag aber mehr Schnee auf den hohen Bergen, und gerade am Morgen war es ziemlich kalt: 3 Grad heute früh auf unserer Terrasse! Aber bereits auf dem Gornergrat wärmte die Sonne. Wir hatten die gemächliche Auffahrt mit der Zahnradbahn genossen und freuten uns auf die heutige Panoramatour. Die Sicht auf das Matterhorn war einfach traumhaft. Wir sollten heute noch mehrere wunderschöne Ausblicke haben!

Am Gornergrat wimmelte es bereits von Touristen. Wir verließen zügig die Aussichtsplattformen und gingen ein Stück Richtung Hohtälli, wo bald ein blau-weiß markierter Weg Richtung Monte Rosa abzweigte. Es ist ein schmaler Bergpfad, der bergab führt, und an einem felsigen Abschnitt muss man etwas vorsichtig sein und sich ein paar Mal mit der Hand abstützen. Aber mit Bergschuhen ist der Weg eigentlich gut zu meistern. Ein Stück oberhalb des Gornergletschers folgten wir dem nun rot-weiß markierten Weg zum Aussichtspunkt am Gletscher. Man kommt dem Grenzgletscher sehr nahe, hat eine traumhafte Aussicht aufs Monte-Rosa-Massiv, ebenso auf Gornergletscher und Breithornmassiv. Gut war auch die neue Monte-Rosa-Hütte zu sehen. Um dorthin zu gelangen, muss man den Gornergletscher überschreiten. Dies hatten wir jedoch nicht vor. Wir gingen zurück zum Wegweiser und folgten nun der Ausschilderung Richtung Rotenboden. Über einen gut begehbaren Wanderweg ging es wieder ein Stück bergauf. Von Rotenboden aus wandten wir uns Richtung Riffelsee und stellten bald fest: auch in diesem kleinen Bergsee spiegelt sich das Matterhorn!

Und weil der Tag so schön war, wanderten wir noch weiter talwärts, statt die nächste Bergbahnstation anzusteuern. Wir entschieden uns, zum Gletschertor und von dort aus weiter nach Furi zu laufen. Auf dieser Strecke hatten wir nochmal eine gute Sicht auf Matterhorn und Breithorn. Dann ging es relativ steil hinunter ins Tal. Für diesen Weg braucht man gute Schuhe und Trittsicherheit. Wir konnten einige gut genährte Murmeltiere am Hang beobachten, die aber bald in ihren Löchern verschwanden. Die letzten Meter bis zum Gletschertor gingen wir nicht zurück, sondern wandten uns Richtung Furi. Wir gingen ein Stückchen auf dem Gletschergartenweg.

In Furi entschlossen wir uns, nicht mehr durch die Gornerschlucht nach Zermatt zu wandern, sondern noch einmal einzukehren, den letzten Apfelstrudel dieses Jahres zu genießen und die Spätsommer-Stimmung mit blauem Himmel, goldbraunen Almwiesen und intensivem Licht auf uns wirken zu lassen. Von Furi aus ging es mit der Bergbahn nach Zermatt. Es ist ja auch wichtig, Touren für ein nächstes Mal übrig zu lassen. Heute haben wir eine Strecke von 13 Kilometern zurückgelegt, 362 Höhenmeter Aufstieg, 1.575 Höhenmeter Abstieg.

Wir reisen immer ungern aus den Bergen ab. Dieses Mal haben wir beschlossen, hundert Jahre alt zu werden und noch ganz, ganz viele Hochgebirgstouren zu unternehmen. Nun brauchen die Beine eine Pause – bis zum nächsten Mal.

Und hier nun eine Auswahl an Fotos sowie - für Geduldige ;-) - das komplette Album.

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