Dienstag, 13. August 2019

Latschätzer Höhenweg und Gauertal

Das Wetter war am heutigen Vormittag noch unbeständig und zunächst regnerisch. Wir brachen deshalb später zu unserer Tour auf und nahmen den Bus Nr. 1 ab Bahnhof Schruns nach Latschau. Dort ging es mit der Golmerbahn hinauf auf 1.892 m.

Viele Leute nahmen den Golmer Höhenweg über den Grat in Angriff, den wir aber neulich schon gegangen sind. Außerdem war es weiter oben neblig und wolkenverhangen. Wir gingen den gut ausgeschilderten Latschätzer Höhenweg, der von der Bergstation aus leicht abwärts, aber auch mit einigen Gegenanstiegen auf halber Höhe bis zur Lindauer Hütte verläuft. Hier kamen wir noch einmal den Rätikon-Gipfeln nahe, sahen aber nur Felswände, denn die Gipfel waren in tiefhängenden Wolken verborgen. Wir hatten zunächst überlegt, zum Drusator zu gehen, aber der Himmel wollte nicht aufreißen und somit machte der Aufstieg wenig Sinn, denn man möchte ja etwas sehen.

Wir machten also eine kurze Pause an der Lindauer Hütte (1.744 m) und entschieden uns für den Abstieg durchs Gauertal - wieder einmal. Alternative wäre nur der gleiche Weg zurück zur Golmerbahn gewesen. Dieses Mal gingen wir nicht die Versorgungsstraße zur Lindauer Hütte entlang, sondern den ausgeschilderten Weg durch den Wald zum Gauertalhaus. Dieser Weg war etwas besser zu gehen als die Schotterpiste oder gar die steilen "Abschneider" durch den Wald, wo Geröll herumliegt und man gut aufpassen muss. Es dauert, bis nach Latschau zu gehen, man muss mit etwa zwei Stunden rechnen. Aber ab Latschau fährt ein Bus ins Tal und somit spart man immer noch einige Höhenmeter. Die langen Abstiege sind immer unerfreulich in den Alpen, besonders dann, wenn es sich um steile Straßen oder Pisten handelt. Wieder einmal haben wir den Bus in Latschau knapp verpasst und mussten 50 Minuten warten. Aber der Abstieg ins Tal wäre uns zu mühsam gewesen. Wir sind 12,6 Kilometer in 4:15 h gegangen und es waren 113 Höhenmeter im Anstieg.

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