Montag, 25. Juli 2016

Ausflug nach St. Moritz

Heute Morgen waren sämtliche Berge um Davos in Wolken gehüllt und die Wettervorhersage sah nicht so toll aus. Auf eine Talwanderung hatten wir keine Lust und beschlossen, nach St. Moritz zu fahren. Keine Ahnung, was uns dort erwarten würde - aber der Ort muss ja seinen Reiz haben, sonst wäre er nicht so bekannt.

Die Fahrt ging wieder über Filisur, wo man umsteigt. Tatsächlich dauert es fast 1 ½ Stunden mit dem Zug von Davos nach St. Moritz. Man ist auf der Albula-Linie der Rhätischen Bahn unterwegs, und der Abschnitt durchs Albula-Tal gilt als der spektakulärste jener Strecke.

Als wir den Albula-Tunnel hinter uns gelassen hatten, war es auf einmal sonnig draußen. In St. Moritz angekommen, überlegten wir, was wir dort machen sollten. Zunächst lockte der Rundweg um den See, also gingen wir ihn ein Stück bis St. Moritz Bad. Dort sahen wir Gondeln, die bergauf fuhren, und beschlossen, dort mal gucken zu gehen. Einmal an der Signalbahn angekommen, fuhren wir auch hinauf bis auf 2.100 Meter. Hier war die Aussicht über das Tal und den Ort schon beeindruckender. Von der Bergstation der Signalbahn gingen wir ca. 20 Minuten auf der Höhe entlang zu einem Restaurant. Wir kamen dem Piz Julier ein Stück näher, der sich beeindruckend vor uns aufbaute. Ebenso beeindruckend waren die umliegenden Berge. Immer wieder zogen dunkle Wolken auf, aber sie zogen auch wieder ab und es gab keinen Regen. Im Bergrestaurant gab es Kaffee und Kuchen. Beim Anblick der Übersicht über die Bergbahnen und Wandermöglichkeiten rund um St. Moritz gehen einem die Augen über. Was für eine schöne Gegend! Da ist einem das Image des Ortes ziemlich egal - die Natur ringsum ist atemberaubend. Aber Zeit für eine längere Wanderung hatten wir nicht. Wieder im Tal angekommen, gingen wir den Rest des See-Rundwegs zum Bahnhof und waren pünktlich zehn Minuten vor Abfahrt unseres Zuges am Bahnsteig. Die Züge zwischen Chur und St. Moritz verkehren stündlich.

Ein sehr inspirierender und durchweg gelungener Ausflug war das. Und nun habe ich wieder einmal ein Problem: nachdem ich dort war und mich umgesehen habe, möchte ich unbedingt mal dort Urlaub machen! Wir werden sehen… Das Wetter hat auch mitgespielt. Wie es in Davos war, wissen wir freilich nicht. Nach unserer Ankunft fing es ein wenig zu regnen an und nun, am Abend, regnet es stärker. Für morgen und übermorgen hoffen wir, dass sich die Niederschläge in Grenzen halten, denn wir werden zu einer Berghütte wandern und dort übernachten.

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