Mittwoch, 28. August 2013

28.08.13 Vom Golmerjoch über Lindauer Hütte nach Latschau



Auch dies war eine eher kurze Tour, die wir relativ spät am – zunächst noch sehr regnerischen -  Vormittag begannen. Von Tschagguns aus fuhren wir mit der Buslinie 1 nach Latschau zur Golmerbahn. Diese brachte uns nach einem Zwischenstopp, wo man auch aussteigen kann, hinauf zum Golmerjoch, 2.194 m. Die Orientierungskarte an der Bergstation ließ wiederum erahnen, was man hier bei schönem Wetter sehen könnte… aber leider waren die Berge mit dicken Wolken verhangen und es regnete noch leicht. Mich hätte der Golmer Höhenweg zur Geißspitze gereizt, aber bei der Nebelsuppe dort über dem Kamm hatten wir keine Lust darauf. Außerdem war ich noch etwas eingeschränkt in meinen Bewegungen: die Wanderung am Montag mit dem langen Abstieg hat mir den heftigsten Muskelkater seit Jahren beschert und ich musste meine Stöcke heute intensiv beanspruchen. Ich bin froh, die Tour überhaupt geschafft zu haben, auch wenn ich mir unterwegs oft wie eine Oma vorkam. Naja, genau genommen bin ich auch eine. Wir wählten also den Latschätzer Höhenweg, der am Hang entlang verläuft und den die meisten Wanderer gingen. Sie überholten uns alle in kürzester Zeit. Vermutlich machten die meisten von ihnen Mehrtagestouren, denn sie trugen überwiegend große Rucksäcke. Und ab dem nächsten Tag sollte das Wetter ja gut werden! Der Weg macht einen Bogen um die markante Geißspitze, die bei klarer Sicht bestimmt ein wunderbarer Aussichtsgipfel ist. Wir hätten oberhalb der Latschätzalpe auch einen Weg hinauf nehmen können, aber das ließen wir bleiben. Kurzzeitig rissen die Wolken auf und wir konnten die Sulzfluh und den Weg „durch den Rachen“ sehen, den wir im vergangenen Jahr gegangen sind. Nun freuten wir uns auf die Einkehr in der Lindauer Hütte. Ich hatte mir doch vorgenommen, alle Sorten Strudel in den Gasthäusern auszuprobieren und der Marillenstrudel mit Vanillesoße war wirklich gut! Zurück ging es auf der Fahrstraße zurück nach Latschau/Station Golmerbahn. Wir hätten auch einen markierten Weg neben der Straße nehmen können, der aber streckenweise ziemlich steil und unwegsam aussah. Ich war froh, allmählich in Serpentinen hinunter gehen zu können. Nun hoffe ich, dass mir schnell die entsprechenden Muskeln wachsen! Immerhin haben wir über 300 Höhenmeter im Anstieg und reichlich 800 im Abstieg zurückgelegt; die Strecke war 11,8 km lang.

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