Donnerstag, 23. August 2018
Rund um den Eibsee
Ich muss gestehen, wir waren in diesem Super-Sommer eigentlich kaum baden. Meist hatten wir keine Zeit oder keine Lust, in irgendein Schwimmbad mit Menschenmassen darin zu gehen. Mit Seen sind wir rund um Dresden ja nicht so gut versorgt … das Lausitzer Seenland rechne ich nicht direkt dazu.
An besonders heißen Tagen habe ich mich oft an den Eibsee unterhalb der Zugspitze geträumt: Dort wäre ich gern schwimmen gegangen! Und heute hat es tatsächlich noch geklappt. Zu Pfingsten waren wir am Senftenberger See anbaden und nun waren wir - es widerstrebt mir, dies zu schreiben - zum Sommerausklang am Eibsee, einem der schönsten Bergseen Deutschlands. Wir haben diesen See schon zweimal umrundet und immer wieder war es ein besonderes Erlebnis.
Wir fuhren zunächst mit dem Wanderbus von Mittenwald nach Garmisch und von dort aus ging es mit der Zugspitzbahn weiter bis zum Eibsee. Dort angekommen, bewunderten wir die neue Panoramagondel der Seilbahn, die von dort hinauf auf die Zugspitze fährt. Wir wollten aber nicht mitfahren, sondern gingen direkt zum Eibsee-Rundweg. Am Eibsee gibt es eine relativ breite Badebucht, wo man mit Blick zur Zugspitze schwimmen kann. Es war wunderschön, das Wasser war glasklar und hatte 22 Grad. In den nächsten Tagen wird die Temperatur wohl absinken.
Wir gingen noch zwei, drei Kilometer weiter, als ein Unwetter losbrach. Zunächst Regen, dann Gewitter mit Starkregen, die lange anhielten. Wir stellten uns nicht unter, sondern gingen weiter um den See. Die Blitze schlugen bald in unmittelbarer Nähe ein. Viele Spaziergänger waren unterwegs und stellten sich im Wald unter die Bäume. Wir gingen jedoch zügig weiter. Zum Glück hatten wir Regenschirme und -jacken dabei. Gegen 15 Uhr hatten wir den See umrundet und eilten zum Bahnhof "Eibsee" der Zugspitzbahn, wo bereits zwei Züge warteten, weil sie keinen Strom hatten. Wir waren mit vielen anderen Wanderern und Spaziergängern froh, dort in der Bahn im Trockenen und vor Blitzen geschützt zu sein.
Tatsächlich ging die Fahrt irgendwann los Richtung Grainau, wo wir aussteigen und auf den Zug nach Garmisch warten mussten. Zwischen Grainau und Zugspitzplatt verkehrt die Zahnradbahn; zwischen Grainau und Garmisch geht es auf Schienen weiter. Wir kamen wohlbehalten in Garmisch an, verpassten allerdings den Zug nach Mittenwald und mussten eine knappe Stunde dort am Bahnhof warten. Kein Problem, denn wir hatten sowieso nichts Besseres vor. Für die nächsten zwei Tage sind Regen und Gewitter angekündigt und wir werden vermutlich keine größere Wanderung mehr unternehmen können. Aber wir haben viel erlebt und es war jetzt schon ein rundum gelungener Urlaub. Bei unserer heutigen Tour haben wir neun Kilometer zurückgelegt bei 316 Höhenmetern Anstieg und 316 Höhenmetern Abstieg.
p.s.: Ich freue mich riesig über die mehr als 10.000 Aufrufe dieses Blogs! Ich poste hier ja eher selten und weiß das umso mehr zu schätzen!
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