Kurz nach halb eins sind wir beim Berggasthof Eckbauer angelangt. Unser Vorhaben, dort Rast zu machen und Kaffee zu trinken, geben wir schnell wieder auf, als wir die Menschenschlange an der Selbstbedienungstheke sehen. Und beim Anblick der vielen Ausflügler, die hier hinauf und wieder hinunter strömen, wird uns klar, dass man diese Tour eher nicht am Wochenende machen sollte. Da hatten wir doch bisher recht ruhige Touren, wo wir stundenlang keine anderen Wanderer getroffen haben. Wir sind hier hinauf auch im vergangenen Jahr gewandert, nur anders herum: da gingen wir durch die Partnachklamm zum Graseck und von dort aus zum Eckbauer – was empfehlenswert ist, da der Anstieg in bequemen Serpentinen verläuft – und über Wamberg zurück nach Partenkirchen. Beiden unseren Touren ist eins gemeinsam: die berühmte Aussicht, die man auf Karwendel und Wetterstein haben soll, ist quasi nicht vorhanden, da die hohen Berge leider fast vollständig von dicken Wolken verhangen sind.
Am Graseck angekommen, machen wir Rast im Alm-Gasthof, wo es wirklich stimmungsvoller ist als beim Eckbauer. Vom Graseck geht es dann hinunter zur Partnach und bald zum Eingang bzw. Ausgang der Partnachklamm. Ich freue mich darauf, die Klamm zu durchqueren: Wasser, Felsen, Licht und Schatten wirken in der Partnachklamm besonders faszinierend zusammen. Aber auch hier sind viele Leute unterwegs und ich mache nur wenige Fotos, weil mir die Ruhe dazu fehlt. Schön ist der Weg entlang der Partnach nach Partenkirchen und weiter nach Garmisch. Wir sind 15 Kilometer gewandert bei 787 Höhenmetern Anstieg und 796 im Abstieg. Oberes Foto: Wamberg, Unteres Foto: Partnachklamm
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