Auch der Gipfel mitsamt Gipfelkreuz war gut zu sehen und er sah "machbar" aus. Es folgten einige steilere Wegabschnitte, aber immer wieder gab es auch flache Wegpassagen. Weiter oben gab es einen kleinen Sumpf in einer Senke. Und dann waren wir schon oben am schönen Gipfel, wo auch zwei Bänke zur Rast einladen. Die Sicht hätte durchaus besser sein können, aber wir waren trotzdem sehr gut bedient, denn die umliegenden höheren Berge waren fast alle wolkenverhangen. Die gegenüberliegende Lobspitze war kaum zu sehen. Ich konnte es kaum fassen, mal wieder auf einem Gipfel mit Gipfelkreuz zu stehen! Im vergangenen Alpenurlaub war ich zwar auf hoch gelegenen Pässen, aber auf keinem Gipfel. Der Abstieg erfolgte auf dem gleichen Weg, und da mussten wir uns mehr konzentrieren als beim Aufstieg, nicht über Steine oder Wurzeln zu stolpern. Schwierig oder ausgesetzt war die Tour jedoch nicht. Wir taten uns noch einmal an Blaubeeren gütlich, ehe es mit der Kristbergbahn zurück ins Tal ging. Es waren 670 Höhenmeter im Anstieg, die Länge der Tour beträgt 8,73 km insgesamt, d.h. hin und zurück. Wir waren knapp 4 ½ Stunden unterwegs. Fotos füge ich nach dem Urlaub ein.
Samstag, 3. August 2019
Zum Muttjöchle, 2.074 m
Wir sind mal wieder im schönen Montafon, und unsere erste Wanderung führte uns zu einem hübschen, aussichtsreichen Gipfel im Verwall, dem Muttjöchle. Ausgangspunkt ist der Ort Silbertal, erreichbar mit dem Bus aus von Schruns. An der Endstation nimmt man die Kristbergbahn und fährt mit ihr bis auf 1.442 m.
Der Weg ist rot-weiß markiert und ausgeschildert. Es geht lange bergauf durch den Wald, mal steiler, mal sanfter ansteigend. Die Tour ist mit zwei Stunden hinauf und zwei Stunden hinunter angegeben, wir haben etwas mehr Zeit benötigt. Wir sind nicht nur wenig geübt - wir sind gar nicht geübt derzeit, und deswegen war dies eine gute Tour zur Eingewöhnung, die auch für hochgebirgserfahrene Kinder machbar ist. Es waren mehrere Familien dort unterwegs. Das Wetter war überwiegend bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Wenn die Sonne herauskam, war es dann gleich sehr warm. Deswegen waren wir froh, lange im Wald aufsteigen zu können. Als wir dem Gipfel näher kamen, war es schattig. Blaubeeren am Wegrand verlockten zum Naschen; wir sind mehrmals stehengeblieben und haben welche gepflückt. Der Weg verlangt aber durchaus Aufmerksamkeit, es ist eben ein Bergpfad. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir den Schneidbodenkopf, wo sich schon beeindruckende Ausblicke boten: zum gegenüberliegenden Hochjochstock, dem Lechquellengebirge mit der Roten Wand und ab und an riss die Wolkendecke auch über den Rätikon-Riesen auf: den Drei Türmen, der Drusenfluh und der Schesaplana.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen