Dienstag, 6. August 2019
Von Schruns aus nach Silbertal
Heute Morgen gab es mehrere starke Regengüsse. Über den Tagesverlauf gab es in den verschiedenen Wetterapps ganz unterschiedliche Prognosen: von ganztägigen Gewittern bis "überwiegend trocken" war alles dabei.
Wir waren noch unschlüssig, ob wir den Bus nach Silbertal nehmen sollten, um uns dort ein wenig umzusehen, aber als es kurz vor Mittag draußen freundlicher wurde, entschieden wir uns, dorthin zu wandern. Die im Rother-Wanderführer beschriebene Tour (9) nach Silbertal gingen wir in einer Richtung. Es geht vom Bahnhof aus Richtung Kirche, weiter geradeaus an der Schule vorbei, und dort ist der Wanderweg über Brif ausgeschildert mit zwei Stunden Dauer. Oberhalb der Fahrstraße nach Silbertal verläuft ein Pfad an Wiesen entlang bergauf und trifft eine Straße, die vor allem von Anliegern genutzt wird. Dort wandert man eine Weile entlang, immer an Höfen vorbei. Der Weg ist gut weiß-gelb markiert, man kann ihn eigentlich nicht verfehlen. Bald gab es rückwärts blickend schöne Aussichten hinüber ins Rätikon zur Zimba und Schesaplana.
Als wir ein ganzes Stück Höhe gewonnen hatten und die Kirche von Innerberg am gegenüberliegenden Berghang bewunderten, wies der Wanderweg nach links talwärts. Geradeaus an der Straße hätte man wahrscheinlich auch weitergehen können. Der Pfad war zunächst sehr schmal und ging über Wiesen und durch den Wald. Da es nass war, war ich froh, einen Wanderstock mitgenommen zu haben. Der Pfad traf auf einen breiteren Waldweg. Im Wald bekamen wir ein paar Regentropfen ab, aber es lohnte sich kaum, den Schirm aufzuspannen. An der Kapellbahn, die nur im Winter betrieben wird, kamen wir in den Ort hinein. An der Straße entlang gingen wir weiter bis ins kleine Ortszentrum von Silbertal. Wir sahen uns das Bergbaumuseum an. Es befindet sich im Gemeindezentrum, wo auch die Touristeninformation ist, in zwei Räumen - ist also überschaubar. Aber man findet interessante Informationen über die Region und den Bergbau, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Über die Öffnungszeiten sollte man sich vorab informieren.
Wir hatten eigentlich vorgehabt, nach Schruns zurück zu wandern. Aber wir hatten gesehen, dass der Weg, der unterhalb unseres Weges verlief, von Anwohnern abgesperrt worden war. An der Straße entlang wollten wir nicht gehen, und den gleichen Weg zurück wollten wir auch nicht nehmen. Also beließen wir es dabei und warteten auf den Bus zurück nach Schruns. So kamen wir auf 8,73 km, die wir in knapp drei Stunden zurückgelegt hatten, bei 320 Höhenmetern. Für morgen sind ganztägig Gewitter und Regen angekündigt - da sind sich die Apps mal einig, und deshalb wird es wahrscheinlich ein Ruhetag.
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